Übergänge. Lernen und Lesen setzt die Offenheit der Gedanken voraus. Wie ist das möglich in einem bedeutungsvollen Raum, der strenge Grenzen setzt? Wir bieten einen Ort für die Bildung voll offener Beziehungen – zwischen Außen und Innen, Stadt und Gebäude, Freiraum und Architektur. Zugänge sollen unmerklich und selbstverständlich sein, Räume sollen fließend ineinander übergehen. Park, Pavillon, Foyer und Passage können je nach Anforderungen unterschiedlich geschaltet werden. Bin ich noch im öffentlichen Raum, oder schon im Haus der Bildung, im Außen- oder Innenraum? Grenzen werden durch schwellenlose.
Pavillon. Der großzügige Raum ist die Schnittstelle zur Stadt. Medien, Café, Internetzugang werden zu einer Landschaft verschmolzen, die einen authentischen Informationszugang ermöglicht. Im Sommer können die Raumgrenzen zum Park für temporäre Außenveranstaltungen aufgelöst werden – übrig bleibt ein Dach. Funktionale Zusammenhänge von Anlieferung und Feuerwehrdurchfahrt werden trotz Erweiterung in den Park aufrechterhalten.
Passage. Eine gläserne Passage führt durch das Haus der Bildung und stellt das Denkmal optisch frei. Sie ist je nach räumlicher Sichtweise Zugangs- oder Durchgangsraum, Verbindung der internen Funktionen oder Durchdringung von Stadt und Gebäude. Das strukturell offene System bietet den Nutzern die Möglichkeit sich ihren Raum den Anforderungen nach jeweils selber zusammenzustellen, und im Gebrauch rückzukoppeln: zwischen einer 24h Öffnung der Passage, bis zu einer Schließung nach Ende der Öffnungszeit des Haus der Bildung bleiben den Nutzern alle Optionen offen.