Thema Brandschutz. Die Erfahrbarkeit des Themas Brandschutz beginnt an der Außenhaut. Alle 5 Minuten startet dort eine 20 Sekunden dauernde Licht- und Toninstallation, die den Besucher in eine Alarmsituation versetzt und zusätzlich Aufmerksamkeit für das Thema innerhalb der Gesamtausstellung weckt. Die Rhythmik und der Zeitverlauf der Installation entsprechen auch dem Thema der 2. Ebene des Konti-Hauses Zeitarbeit („Schuften in Schichten“). Die bestehenden Eingänge und die Wegeführung des Ausstellungsbereichs werden beibehalten. Der Besucher betritt und verlässt den Raum seitlich.
Der Raum wird in zwei Ausstellungszonen unterteilt: Lineare Ausstellungszone „Geschichte“ mit einer chronologischen Ordnung Personenschutzanzüge und Brandschutz entlang der Rückwand parallel zur Erschließungszone des Ausstellungsbereichs. Freie Ausstellungszone „Gegenwart und Zukunft“ mit aktuellen Objekten und Personenschutzanzügen im gegenüberliegenden Raum. Grundelement des Raumes ist der Spind, der auf einen umlaufenden Sockel gestellt wird. Die Spinde können von den Ausstellungsbesuchern selbstständig geöffnet und geschlossen werden. Die Spinde werden beschriftet und sind mit unterschiedlichen Ausstellungsinhalten und Exponaten bestückt. Sensible Exponate werden zusätzlich hinter Glas geschützt. Durch einen Kontakt geht das Licht an, wenn der Spind geöffnet wird. In den umlaufenden Sockel des Raumes sind weitere Exponate (Leitwarte, PC Arbeitsplätze) integriert.
Die zentralen Objekte des Ausstellungsbereiches, der PSA – Versuchsanzug und der Chemikalienschutzanzug werden frei in den Raum gestellt. Ein weiterer PSA mit Sauerstoffflaschen wird in einen transparenten Zylinder gestellt in dem die Rauchentwicklung eines Brandes und die Arbeitssituation eines Feuerwehrmannes simuliert werden (Nebelmaschine mit Nebelfluid und Absauganlage im Sockel bzw. Deckenelement, Fußschalter für die Besucher auf dem Boden vor dem Exponat). Die Situation im Inneren des transparenten Polycarbonatzylinders macht dem Besucher klar, wie schnell sich die Wahrnehmung vor Ort reduziert und das Überleben von Erfahrung und Technik abhängt. Im Zusammenhang mit einer unterstützenden Toninstallation wird die Isolation eines Feuerwehrmannes deutlich: seinen schweren Atem unter der Sauerstoffmaske, seine verzerrten Gespräche über Funk.