Bibliothek auf der Lange Straße
Bibliothek auf der Lange Straße
Lese- und Spielbereich in der Bibliothek
Lese- und Spielbereich in der Bibliothek
Perspektive Atrium mit Leseplätzen
Perspektive Atrium mit Leseplätzen
Audiozimmer in der Bibliothek
Audiozimmer in der Bibliothek
Infotheke Bibliothek und Theaterkasse
Infotheke Bibliothek und Theaterkasse
Dachterasse in Blickrichtung Weser
Dachterasse in Blickrichtung Weser
Theaterpädagogik in Nienburg
Theaterpädagogik in Nienburg
Dachgeschoss auf der Lange Straße
Dachgeschoss auf der Lange Straße
Archivgebäude mit Rollregalen
Archivgebäude mit Rollregalen
Empfangstresen Archiv
Empfangstresen Archiv
Leseraum Archiv
Leseraum Archiv
Gruppenraum und Bartenstein Archiv
Gruppenraum und Bartenstein Archiv
Projektteam Gerhard Kalhöfer, Aline Schäfer, David Ebel, Johannes Haucke
Bauherr Stadt Nienburg
Stadt Nienburg
Beteiligte Tragwerksplanung: Prof. Arne Künstler - Imagine Structure GmbH, Energieplanung und Simulation: Daniel Vehlow - IPJ Ingenieurbüro P. Jung GmbH, Lichtplanung: Silvia Quintiliani - Dinnebier Licht GmbH, Elektroplanung: Jens Aupers - Aupers Ingenieure GmbH, Heizungss und Sanitärplanung: Ralf Schlüter - TGA Schlüter GmbH, Akustikplanung: Gernot Kubanek - ISRW / Klapdor GmbH, Brandschutz: Martin Schmeling - Neumann Krex & Partner GmbH
Datum 2020

Häuser der Kultur - Bibliothek, Archiv, Theater und mehr

Wir finden einen Ort im Herzen der Stadt, der alle Möglichkeiten hatte, dessen Qualität in den 60er Jahren verspielt wurde und daher heute ein architektonisches Niemandsland ist. Diskutiert wird ein bestehendes, identitätsloses Gebäude ohne jeglichen Bezug zur Geschichte oder zur umgebenden Stadtlandschaft - emotional ein Fall für den totalen Abriss. Die weitestgehende Erhaltung des Bauwerks ist daher ungewöhnlich, vor allem aber logisch und pragmatisch, denn sie spart erhebliche Kosten und schafft im Inneren die notwendige Offenheit für eine polyvalente Nutzung und eine spannende, authentische Raumwirkung durch geschickte Eingriffe in die Substanz. Städtebaulich ist der Respekt vor den Qualitäten der Umgebung der notwendige Ausgangspunkt, nicht aber der Endpunkt für die Gestaltung. Die neue Haut der Fassade über dem alten Baukörper verleiht dem Gebäude eine Ausgewogenheit gegenüber dem Weserrenaissance-Rathaus und garantiert durch ihre Offenheit die Beziehung zwischen Stadt und öffentlichen Nutzungen im Gebäude. Benachbarte, architektonische Formensprachen werden aufgegriffen und weiterentwickelt. Die historischen Spuren der Parzellierung und des Durchgangs durch das Gebäude gehen auch im Neubau nicht verloren. Ziel ist es, auf 5 Etagen ein vielfältiges Angebot im öffentlichen Raum für alle Nienburgerinnen und Nienburger zu schaffen. Für die Stadt bedeutet die schwellenlose, offene Architektur und die ständig zu erwartende Fluktuation der Nutzer ein lebendiges Zentrum, in dem sich Kultur und Handel ergänzen und ihren gemeinsamen Erfolg begründen.