Gebäude und Kontext. Wie bringt man ein Gebäude zum Verschwinden, dessen Dimension im Widerspruch zur kleinmaßstäblichen Umgebung steht? Das überdimensionale Volumen wird aufgebrochen, Teile unter einer ansteigenden Streuobstwiese versteckt und damit relativiert. Die großen Säle werden freigestellt und zu musikalischen Skulpturen in einer für den Besucher begehbaren Landschaft mit vielen Einblicken in die Musik- und Tanzräume. Die Erweiterung will zwischen prägnantem Bestand und der Umgebung vermitteln. Sie baut Bezüge in Proportion, Höhe und Orientierung zu den jeweiligen Seiten der Umgebung auf und ist trotzdem eigenständig geometrisch und formal ablesbar.