Am Rand der Altstadt gelegen bietet das typische Bergische Fachwerkhaus aus seinem Dachgeschoß einen phantastischen Blick auf die Kirche und das Zentrum der Altstadt.
Das Dach ist nicht ausgebaut und hat im Inneren eine typische Optik von Sparren und rauer Dachverschalung.
Aus denkmalpflegerischen Gründen sind großzügige Dachfenster, die über eine Breite von 60cm hinausgehen nicht erlaubt. In Absprache mit der Denkmalpflege wird eine ca. 1.30m breite, geschlossene Dachklappe genehmigt, deren glatte Oberfläche mit dem Bild der vorhandenen Dachdeckung bedruckt wird. So wird im geschlossenen Zustand der Dachklappe eine kontinuierliche Außenwirkung der Dachhaut erzielt.
Im geöffneten Zustand geben die Öffnungsflügel der Dachklappe vom Inneren den Blick auf die Altstadt frei.
Im Inneren wird die Einfachheit des nicht ausgebauten Daches mit seiner sägerauen Holzverschalung beibehalten. Der vorhandene Dachstuhl dient einer zeltartigen Verkleidung als Rahmen. Der zwischen den beiden Rahmen von Dachstuhl und Öffnungsklappe aufgespannte Stoff steigert optisch den Ausblick nach draußen und versetzt den Nutzer durch sein Material und die Verspannung in eine Art Zelturlaub
Die Möblierung ist entsprechend darauf abgestimmt.
Material und Raumsituation verknüpfen die Einfachheit des Materials und der räumlichen Stimmung mit der Monumentalität des Ausblicks- also genau der Stimmung von einem Blick aus dem Zelt am Meer - ein bescheidenes Glück inmitten von großer Landschaft.
Das Grün entspricht der traditionellen Farbgebung in der Region und den Schlagläden und Regenrinnen an den bergischen Schieferhäusern.
Wie in einem Zelturlaub zwingt er niedrige Dachstuhl den Nutzer sich zu bücken, um aus dem Raum zur geöffnete Dachklappe zu gelangen und den Ausblick in die Altstadt genießen zu können.