Ein ungenutzter Dachraum in einem typischen Reihenmittelhaus der 1950er Jahre sollte ausgebaut werden. Die Siedlung und das Haus stehen unter Denkmalschutz. Eine geringe Raumhöhe und dazu die denkmalpflegerische Auflage nur kleinformatige Dachöffnungen zuzulassen, begrenzten den Entwurfsspielraum. Die Ausgangslage versprach daher zunächst konventionelle Raumlösungen. Les vacances de Monsieur Hulot von Jaques Tati. Die Situation war wie in Jacques Tatis Film „Les vacances de Monsieur Hulot“ der als letzter am Ende des Tages in seinem Hotel an der Atlantikküste ankommt und nur noch ein Zimmer unter dem Dach bekommt – beengt, aber mit Ausblick. Die Herausforderung bestand darin die räumlichen und rechtlichen Restriktionen zu kompensieren und einen offenen, zum Himmel orientierten Raum mit vielfältigen Nutzungen und intensiven Atmosphären zu anzubieten. Die vorhandenen Defizite sollten positiv gesehen werden und aus dem Mangel soll eine neue Qualität entstehen, die Assoziationen an einen urlaubsartigen und sonnendurchfluteten Ort erzeugen.
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